Julia Fritz – Flöte

Julia Fritz begeistert an der Flöte in der „Sonata seconda“ von Giovanni Battista Fontana durch traumhaft ausziselierte Triller und gefühlvolle Pianopassagen. Gleiches gilt auch für die Aria sopra il Ruggiero“ von Angelo Notari. Die Sopranarie der Monica von Angelo Notari wird von Magdalene Harer gefühlvoll ausgeformt. Auch die Verzierungen werden phantasievoll ausgeformt. Die Arie könnte vom Stimmklang her jedoch etwas charmanter ausgeformt werden. Auch die Sonata sesta von Giovanni Battista Fontana begeistert durch die gefühlvoll ausziselierten Triller, gleiches gilt auch für die darauffolgende Sonata terza. Bei der Interpretation der „Ciaccona“ von Angelo Notari besitzt die Stimme jenen Charme und jene wärme, die der Verfasser in der vorangegangenen Arie vermisst hat. Leider jedoch verliert die Stimme in der Höhe immer noch so einiges an Charme und wärme und vor allem auch an Volumen ein. Es wäre schön, wenn es Magdalene Harer hier gelingen würde noch etwas an ihrer Stimme zu arbeiten. Die Sopranarie „Ancor che col partire“ wird leider etwas farblos und weniger charmant gesungen, wunderschön hingegen die Flötentriller von Julia Fritz, die hier alles raus reißt. Grandios die Flötentriller in der „conzone passaggiata“. Gefühlvoll und feinsinnig formt Julia Fritz die „Aria sopra la Monica“ aus. Herrlich diese dramatische Intensität der „Toccata“ von Francesco Rovigo ausgeformt von Johannes Hämmerle an der Orgel.

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