Harburger Rathauskonzerte: Stars von Morgen – Prof. Sebastian Klinger mit (an diesem Abend leider ohne ihn) seinen Studenten im Fach Violoncello (Harburger Rathaus, 17.04.2024)

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Da sich Der Cellist Sebastian Klinger an diesem Abend auf Amerika Tournee mit Sir Simon Rattle befand, was es ihm leider nicht vergönnt gewesen diesem wundervollen Abend beizuwohnen. Eröffnet wurde dieser mit einer charmanten Einführung von Gisela Bühner. Danach spielte Jakob Solle die 5. Suite für Violoncello Solo von Johann Sebastian Bach. Der erste Teil glückte akzentuiert, gefühlvoll, mit wundervollen dynamischen Abstufungen und ausgeformten Trillern, elegant ausziselierten virtuosen Passagen. Im zweiten Teil dann diese gefühlvolle Eleganz, die feinsinnig ausziselierten Triller und ebenfalls herrliche dynamische Abstufungen. Im dritten Teil überzeugten die mitreißend ausgeformten virtuosen Passagen und diese packende dramatische Intensität, im vierten schließlich die feinsinnig ausziselierten, berührenden Piani mit ihren großartigen dynamischen Abstufungen. Der letzten Teil gelang rhythmisch pointiert und dann diese mitreißende, dramatische Intensität. Das einzige was sich der Verfasser hier noch gewünscht hätte, wäre ein wenig mehr emotionale Tiefe in dieser ansonsten hervorragenden Interpretation gewesen, die der Verfasser von prominentere Seite schon deutlich schlechter gehört hatte. Es folgte Elisabeth Kogan mit ihren Es-Dur Variationen von Ludwig van Beethoven. Herrliche diese traumhafte Eleganz in den Trillern, diese rhythmische und auch lyrische Eleganz, diese emotionale Tiefe und schließlich diese dramatisch, packende Intensität. Was Maria Guignard an diesem Abend am Klavier glückte kann man nur als einzigartige Sternstunde in Sachen Beethoven (auf ein Thema von Mozart)/Mozart Interpretation bezeichnen. Ihr gelang es die charakteristischen musikalischen Merkmale beider Komponisten bravourös herauszuarbeiten. Perlende Triller, dann diese feinsinnige rhythmische Eleganz, die elegant ausgeformten Läufe und diese großartigen dynamischen Abstufungen, besser geht es nicht. Vor der Pause folgte noch Katja Deutsch mit ihrer Interpretation des Adagio und Allegro op. 70 von Robert Schumann. Herrliche diese berührende Eleganz, diese herrlichen dynamischen Abstufungen, diese emotionale Tiefe und die geschickt gesetzten dramatischen Akzente im 1. Teil, während der 2. Teil durch seine dramatisch, mitreißende Intensität, sein feinsinnigen Piani und seine pointierte Interpretation aufhorchen ließen. Mit Maria Guignard sind sich hier zwei Künstler auf Augenhöhe begegnet, herrliche diese feinsinnig ausziselierten Pianopassagen, diese emotionale Tiefe und diese pointiert ausgeformten dynamischen Abstufungen, ein ganz großer Interpretatorischer Wurf. Nach der Pause folgte Thomas Haas mit einer sensationellen Ausdeutung des 1. und 2. Satzes einer Sonate von Dmitri Schostakowitsch. Grandiose diese berührende, teilweise auch schon ergreifende Eleganz, die fabelhaft gesetzten dramatischen Akzente, diese packende, dramatische Intensität, im Forte und vor allem in den Pianopassagen, diese zauberhaften, feinsinnig ausziselierten Pianopassagen und dann diese ebenfalls feinsinnig ausziselierten rhythmisch eleganten gezupften Passagen und schließlich diese herrlichen dynamischen Abstufungen. Schließlich im 2. Satz ebenfalls wiederum diese feinsinnige, berührende Eleganz in den Pianopassagen, grandios die dynamischen Abstufungen und dann diese bezwingende, dramatische Intensität. Ein ganz großer Wurf. Maria Guignard und Thomas Hass bildeten hier eine perfekt aufeinander abgestimmte musikalische Einheit. Es ist immer wieder eine außerordentliche Freunde, diesem jungen Künstler zuhören zu dürfen. Es folgte Alina Andersohn mit ihrer Interpretation des 2. und 3. Satzes einer Richard Strauss Sonate. Herrlich diese berührende Eleganz, diese wunderbaren dynamischen Abstufungen, diese geschickt gesetzten dramatischen Akzente, diese emotionale Tiefe, die zauberhaften Piani im 2. Satz. Der 3. Satz gelang rhythmisch prägnant, mit ebenfalls herrlichen dynamischen Abstufungen und dann diese dramatische Intensität auch in den mitreißend ausgeformten virtuosen Passagen. Zum Abschluß des offiziellen Teiles gab es noch die Rossini Variationen von Behuslav Martinu, interpretiert von Jairo Rodriguez Visuerte, rhythmisch pointiert, mit geschickt gesetzten dramatischen Akzenten und herrlichen dynamischen Abstufungen. mitreißend ausgeformten virtuosen Passagen, dann diese berührend anmutende, feinsinnige Eleganz, diese emotionale Tiefe und diese akzentuiert ausgeformten gezupften Passagen. Abschließend, als Zugabe gab es dann von Jakob Solle, Elisabeth Kogan, Katja Deutsch, Thomas Haas, Alina Andersohn und Jairo Rodriguez Visuerte noch eine mitreißende Interpretation des Queenklassikers Bohemian Rhapsody, welche durch ihre gefühlvolle Eleganz, ihre herrlichen dynamischen Abstufungen und ihr rhythmisch Brillanz begeisterte.

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