Gesangsabend, Konzertexamen von Ella Marshall Smith, Klasse Prof. Geert Smits (HfMT Hamburg, 11.06.2024)

Eröffnet wurde der Abend mit der Canzonetta spirituale sopra alla nanna“ von Tarquinio Merula (1595-1665), welche gefühlvoll, dezidiert, mit herrlichen dynamische Abstufungen, gut gesetzten dramatischen Akzenten und gut ausgeführten Verzierungen gelang. „Der Tombour“ von Hugo Wolf wurde rhythmisch prägnant, bei großartiger Mimik und hervorragenden dynamischen Abstufungen ausgeformt. „Zeitungsausschnitte“ von Hanns Eisler (Krieglied eines Kindes, Der Tod) gelangen zum einen pointiert, mit gut ausgeformten Verzierungen, herrlichen dynamischen Abstufungen und ebensolchen gesetzten dramatischen Akzenten, mit einer packenden, dramatischen Intensität oder aber mit einer berührenden Eleganz, etliche Phrasen erhielten einen individuellen Betonung, der Text wurde großartig ausgeformt. Ablösung im Sommer von Gustav Mahler wurde großartig ausgeformt, mit herrlichen dynamischen Abstufungen. Das „Chacun le sait“ aus Donizettis La Fille des Regiment gelang charmant, pointiert und mit phantasievoll ausgeformten Koloraturen. „Les gars qui vont a la fete“ von Francis Poulenc gelang rhythmisch mitreißend, bei großartiger Phrasierung, herrlichen dynamischen Abstufungen und ebensolchen gesetzten dramatischen Akzenten. „Ihr jungen Leute, die ihr zieht ins Feld“ von Hugo Wolf gefühlvoll und berührend ausgeformt. Bleuet von Francis Poulenc bestach durch seine berührende Eleganz, seine gefühlvollen und wundervoll ausziselierten Pianopassagen, herrliche dynamische Abstufungen und ebensolche gesetzten dramatischen Akzente. Die Soldatenbraut von Pauline Viardot Garcia wurde mit einer gewissen kindlichen Naivität, einer wundervollen Höhe und gut ausgeformten Verzierungen interpretiert. „C“ und “ Fetes galantes von Francis Poulenc gelangen zum einen mit einer feinsinnigen, berührenden Eleganz, und einer perlend anmutenden Sopranklang und zum anderen rhythmisch pointiert mit mitreißend ausgeformten virtuosen Passagen. Nach einer kurzen Pause ging es dann mit dem „Lamento della Vergine“ von Antonia Bmbo (1640-c.1720) weiter, welches akzentuiert, gefühlvoll, mit feinsinnig ausziselierten Pianopassagen, gut gesetzten dramatischen Akzenten und mitreißend ausgeformten virtuosen Passagen gelang. „Modersorg“ von Edvard Grieg gelang berührend, feinsinnig und dezidiert in der Textausformung. „The Crucifixion“ von Samuel Barber wurde mit einer dramatischen Intensität und mit feinsinnig und berührend ausgeformten Pianopassagen interpretiert. „I felt a funeral in my brain“ von Aaron Copland gelang mitreißend, ausdrucksvoll, mit berührend ausziselierten Pianopassagen und einer packenden, dramatischen Intensität. „The desire of hermitage“ von Samuel Barber mit einer berührenden Eleganz, feinsinnigen Piani und dezidierter Textinterpretation ausgeformt. „Schäfers Nachtlied“ von Franz Schubert wurde gefühlvoll, feinsinnig, mit einer berührenden Eleganz und Piani zum dahinschmelzen ausgeformt. Denk es, o Seele“ von Hugo Wolf gelang akzentuiert, gefühlvoll und mit zauberhaft ausgeformten Pianopassagen. Die Zugabe, „Pie purpe“ von Francis Poulenc gelang gefühlvoll, berührend, akzentuiert und ebenfalls mit zauberhaft ausgeformten Pianopassagen.

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