Den Abend eröffnete Aarin Aning mit dem Allegro amabile aus der Sonate für Viola und Klavier Nr. 2 von Johannes Brahms. Bedauerlicherweise zeigte sich die Pianistin Eléonore Dupay eher weniger gefühlvoll in der musikalischen Ausdeutung. Aarin Aning unterliefen während ihrer Interpretation trotz eines warmen, schönen Tones, so kleine Unachtsamkeiten, sie setzte dramatische Akzente, virtuose Passagen hätten etwas eleganten ausgeformt werden können, ihr gelangen schöne Pianopassagen und eine schöner, gefühlvoll ausziselierter Schlußton. An diesem Abend zeigte sich der außergewöhnlich begabte Coutertenor und Bratschist Matthias Dähling trotz eines zurückliegenden leichten gesundheitlichen Rückschlages, spielerisch und interpretatorisch in bester Form. Mit dem Moderato aus dem Konzert für Viola und Orchester von Bela Bartok war er voll in seinem musikalischen Element. Diesem überaus charismatischem Künstler gelang ein gefühlvolles Entré, mit berührendem Tonfall, gut bis großartig ausziselierten virtuosen Passagen, hervorragenden Trillern, rhythmisch pointiert im Spiel, herrlich in den dynamischen Abstufungen und einem großartigen, gefühlvollen, berührendem Schluß. Malte Buschenlange gab sich mit „Zwischen Berg und tiefem Tal“ aus dem Konzert „Der Schwanendreher“ für Viola und Orchester von Paul Hindemith sich und ins die Ehre. Der Tonfall wirkte etwas aufgekratzt, das Entré hätte etwas eleganter gelöst werden können, gut hingegen die rhythmisch pointierten, virtuosen Passagen, ihm gelangen dramatische Akzente, schöne Triller, eine fesselnde dramatische Intensität im Ausdruck. Es folgte das Allegro appassionato aus der Sonate für Viola und Klavier Nr.1 f-moll op. 120. von Johannes Brahms. mit Sarah Jensen. Sie begann mit einem gefühlvollem Entré, ihr Spiel hatte eine dramatische Intensität, sie setzte rhythmische Akzente, manche Passagen hätten eleganter ausgeformt werden können, und ihr gelang ein wunderschöner berührender Schlußton. Jia Li spielte von Johann Sebastian Bach die Suite für Cello Solo Nr. 6 D-dur BWV 1012. Beim Prelude gab es einen hervorragenden virtuosen Beginn, feinsinnige Pianopassagen, er war großartig in den dynamischen Abstufungen, nuanciert, schlichtweg grandios. Das Allemande“ wurde gefühlvoll auszisliert,, es gab hervorragende, feinsinnige Triller und wunderbar ausziselierte Pianopassagen, Das „Courante“ gelang rhythmisch pointiert mit großartig ausgeformten virtuosen Passagen. Die „Sarabande“ gelang gefühlvoll, hätte an manchen Stellen eleganter klingen können, mit einem schönen Schlußton. Bei der“Gavotte“ wurde der virtuose Beginn großartig ausgeformt, es gab leider einige kleine Unsauberkeiten, andere virtuosen Passagen wurden gefühlvoll ausziseliert, ebenso die rhythmisch prägnant ausgeformten Passagen. Das „Gigue“ wurde mit einem feinsinnigen, rhythmisch, virtuosen Entré eröffnet, grandios die dynamischen Abstufungen in den virtuosen Passagen, ein ganz großer Wurf. Nach der Pause spielte Sangmin Oh das Allegro moderato aus der Arpeggione Sonate für Viola und Klavier D.821 von Franz Schubert mit einem schönen, warmen, berührendem Tonfall im Entré, virtuose Passagen wurden feinsinnig, mit hervorragenden dynamischen Abstufungen ausziseliert. Er setzte gekonnt dramatische Akzente, großartig auch die gezupften Passagen, ferner gab es noch gefühlvolle Pianopassagen und grandios ausgedeutete virtuose Passagen. Zum Abschluß spielte er noch das Violakonzert von William Walton. Der erste Satz wurde mit einem gefühlvollen Entré eröffnet, wunderbar wiederum in den dynamischen Abstufungen, virtuosen Passagen wurden gut bis ausgezeichnet, feinsinnig und grandios ausziseliert, er setzte gekonnt dramatische Akzente, ihm gelangen schöne Triller und ein berührender Schlußton. Im zweiten Satz dann ein virtuoses, akzentuiertes Entré und grandios ausziselierte virtuose Passagen. Im dritten Satz dann diese grandiosen dynamischen Abstufungen, diese wundervollen virtuosen Passagen, grandios dann die gefühlvoll ausziselierten Passagen (leicht angeraut). Eine phantastische Interpretation. Dazwischen von Bojana Legen das Moderato aus dem Konzert für Viola und Orchester von Bela Bartok, mit einem gefühlvollem Entré, gut ausgeführten virtuosen Passagen, mit der nötigen dramatischen Intensität, gut in den dynamischen Abstufungen und den virtuosen Passagen, gefühlvolle Triller, die dramatischen Passagen wurden gut ausgeformt. Am Klavier zeichnete sich einmal mehr Bernhard Fograscher aus. Beim ersten Bartok Konzert begeisterte sein gefühlvoller, perlender Klang und die dramatischen Akzente, bei Hindemith spielte er dramatisch und pointiert, bei Schubert gelang ihm ein gefühlvolles Entré, dann diese wundervollen virtuosen Passagen, herrlich diese perlende Leichtigkeit im Anschlag. Bei Bartok wieder sein rhythmisch akzentuiertes Spiel, mit den grandiosen virtuosen Passagen und bei Walton wiederum sein rhythmisch pointiertes Spiel. Ein überaus gelungener kurzweiliger Abend.
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