Harrison Birtwistle: The Moth Requeim (Signum Records)

Harrison Birtwistle, 1934 geboren, hat mit „The Ring Dance of the Nazarene (2003)“ ein von der Klangsprache her sehr modern und weniger melodisch anmutenden Werk komponiert. Die BBC Singers eröffnen dieses  mit einer spannungsgeladenen Entre. Chris Brannick an der Derbuka lockert dieses mit seinem gefühlvollen aber auch dramatisch intensiven Spiel etwas auf. Auch der Part des Baritons Roderick Williams mutet von der Klangsprache her eher modern an. „Three Latin Motets (O bone Jesus, Pange lingua, In supremae nocte cenae)“ aus dem Jahre 1999 mutet auch wenn die Stimmen des Chors gut aufeinander abgestimmt sind, doch etwas disharmonisches an. Auch die darauffolgenden Kompositionen „Carmen Paschale (1965)“, Lullaby (2006)“, „On the Sheer threshold of the night (1980)“ und „The Moth Requiem (2012)“ weisen vom Klangspektrum her wenig Unterschiede auf und auch dem Nash Ensemble unter der Leitung von Nicholas Kok gelingt es leider nicht die musikalischen Unterschiede zwischen diesen Kompositionen dezidiert genug herauszuarbeiten. Eine CD für alle Freunde die, wenn es um sakrale Chormusik geht, nicht immer nur das selbe hören wollen und sondern sich, was ihre musikalische Neugier anbelangt, auch für  neues interessieren.

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