Anita Rachvelishili (Sony)

Ein Programm, das einen guten Überblick über ihr jetziges Repertoire und das was noch kommen könnte vermittelt. Mit einem Schlag weltberühmt wurde sie mit ihrer Carmen aus der Mailänder Scala neben Jonas Kaufmann unter der Leitung von Daniel Barenboim. Die beiden Arien „Pres de remparts..“ und „L’Amour est un..“ werden dann auch gut ausgeformt, selbst wenn die Stimme etwas verruchter hätte klingen können. Grandios wie sie mit ihrem sinnlichen Timbre die beiden Arien „Printemps qui commence“ und „Mon couer..“ interpretiert. Für das „Condetta ell’era..“ mangelt es ein wenig an Expressivität. Die Verzierungen in der Arie „Nei giardin del bello“ aus dem Don Carlos, mit einer großartigen Barbara Massaro (Sopran) werden adäquat ausgeformt, das „O don fatale“ gerät dann doch eine Spur zu sinnlich. Einer der Höhepunkte ist die Arie Wherther.. Je vous ecris…“ aus der gleichnamigen Oper von Jules Massanet. Großartig auch die beiden Arien aus The Legend of Shota Rustaveli (Dimitri Arakishvili) und The Tsar’s Bride (Rimsky-Korsakov). Das „Voi lo sapete“ aus der Cavalleria Rusticana ist eine Spur zu handsam geraten. Grandios hingegen die vorletzte Arie „Qu suis-je…“ aus Sapho von Charles Gounod. Das Orchester Sinfonica Nazionale della RAI unter der Leitung von Giacomo Sagripanti bietet einen großartigen, eher getragen anmutenden Klangteppich auf welchem er die Mezzosopranistin förmlich  auf Händen trägt.

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